Zum ersten Mal seit dem Aufstieg in die Regionalliga erlaubt die Vereinsführung einen Einblick in die eigene Planung. Hier ein paar Auszüge aus der Pressekonferenz:

"Unser Ziel für die Liga war immer ein sicherer Klassenerhalt, auf dessen Basis wir die Planungen für die nächste Saison frühzeitig beginnen können. Das bedeutet, wir wollen 44 Punkte erzielen."

"Unser Vertrauen in den Trainer hat sich ausgezahlt. Anfangs mussten wir den rauen Wind in dieser Spielklasse erst kennenlernen. Jetzt spielen wir mit. 15 Punkte aus den letzten fünf Spielen sprechen für sich."

Beobachter glauben, dass die Vereinsführung der Mannschaft vor den anstehenden Aufgaben explizit den Rücken stärken wollte, schließlich sind untern den nächsten fünf Gegnern die vier mit Abstand führenden Mannschaften der Liga. Da ist nicht unbedingt von einer Fortführung der aktuellen Erfolgsserie auszugehen. Zum aktuellen Zeipunkt lässt sich aber sagen, dass der Neuling einen sicheren Mittelplatz einnimmt und gute Chancen hat, sein Saisonziel zu erfüllen.

Ein interessanten Zwischenton konnte der Äusserung des Trainers in Bezug auf die weitere Entwicklung der Mannschaft entnommen werden.
"Trainingslager sind was für Reservisten; für sowas haben wir keine Zeit. Für uns kommt es darauf an, unsere Nachwuchskräfte in der direkten Verantwortung wachsen und reifen zu lassen."

Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung in der Regionalliga A.

Buddelgrube Expertenmeinung:

Kommentator Berti Buddelgrube kommentierte die Mettmannsche Pressekonferenz wie folgt:
"Es ist deutlich zu sehen, wie eng Vorstand und Trainer in Mettmann zusammenstehen und eine starke Einheit bilden. Das finanzielle Fundament des Vereins ist in Ordnung und auch spielerisch läuft es derzeit.
Die Depesche schätzt Mettmann kurzfrisitig auf einen der ersten 5 Plätze in Reigionalliga A ein. Ein Aufstieg im nächsten Jahr ist möglich."

Ein schwacher 1:0 Sieg über Lauta sicherte dem 1.FC Mettmann nach einer konzentrierten Saisonleistung den Klassenerhalt.
"Die Mannschaft war wohl in Gedanken mehr bei der Ligafeier als beim Spiel", meinte kopfschüttelnd der Trainer auf der anschliessenden Pressekonferenz. "Gegen das kompakte Mittelfeld sahen wir schlecht aus, es ist uns praktisch nicht gelungen, aus der Feldüberlegenheit, den Spielanteilen und dem Heimvorteil wirklich Kapital zu schlagen."
Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz war zu bemerken, dass das letzte Wort an die Mannschaft ob der desolaten Leistung noch nicht gesprochen wurde: "Unsere Mannschaft stand faktisch nicht auf dem Platz. Die Abwehr war nicht anwesend, dass die Konter des Gegners nicht ins Netz gingen, war einzig unserem Nazary (Jurcic - Torwart d. Red.) zuzuschreiben, der als einziger Normalform erreichte.
Das Mittelfeld, sonst eine sichere Bank, liess den Ball lieber ins Aus kullern, bevor er gespielt wurde. Die einfachsten Dinge - die Mädels aus der E-Jugend wissen das - wurden nicht beachtet. Spiel ohne Ball; zügiges Überbrücken und Verschieben sind offensichtlich Fremdwörter gewesen.
Dass die Stürmer zwei Mal im ganzen Spiel am Ball waren, spricht Bände."

Es oblag dem Präsidenten des 1.FC, die herausragende Leistung der Mannschaft und des Trainers zu würdigen, die aus den letzten 17 Spielen 38 Punkte holten und damit deutliche Ambitionen für die nächste Saison erahnen lassen. "Diese Saison gab es drei Mannschaften, denen wir nicht das Wasser reichen konnten, davon spielen zwei nächstes Mal nicht mehr in dieser Liga."

"Die Frage, ob wir Angst vor einem Wechsel haben, stellt sich nicht. Ich glaube, dass unser Trainer mit der Mannschaft wächst. Unsere Ziele für die nächste Zeit sind herausfordernd genug, und wie wir heute gesehen haben, birgt die Mannschaft noch genügend Potenzial jemanden wie ihn ", verabschiedete sich ein im Gegensatz zum Trainer wohl gelaunter Präsident zur grossen Feier in den Vereinsanlagen.

Mettmaner Nachrichten:

Kommentator Berti Buddelgrube kommentierte die Mettmannsche Pressekonferenz wie folgt: ... Ein Aufstieg im nächsten Jahr ist möglich."

Unsere Kollegen von der Depesche zeigen mit Ihrer Voraussage mal wieder allen, dass Ihnen der Fussballverstand in die Wiege gelegt wurde. Nach einem aufopferungsvollen Kampf, der gerade hier in Mettmann nicht immer nur positiv gewertet wurde, hat sich die Mannschaft des FC den Aufstieg gesichert und damit wahr gemacht, was sich bereits letzte Saison andeutete.
Wir sind gespannt, ob die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Trainer und Verein auch weiterhin so entspannt bleibt, wie im ersten Teil dieser Saison, da die Aufstiegsränge erst in der zweiten Saison erreicht wurde.

Der Trainer dankte jedenfalls bei der vereinsinternen Aufstiegsfeier der versammelten Mannschaft; "Jeder hat bis zum letzten gekämpft, wenn auch manchmal der Spielfluss zu kurz kam, der Einsatz hat immer gestimmt. Damit haben wir unsere Sponsoren überzeugt und die Finanzierung für die nächste Saison gesichert."

Die Nachrichten wollten natürlich im Interesse unserer Leser wissen, wie weit die Planungen für das neue Stadion gediehen sind. Die Aussagen des Managements waren hier eher ausweichend: "Wenn Schwarz-Weiss auch die oberen Ligen anvisiert, könnte die Stadt sich beteiligen..."

Na dann, hoffen wir das beste.

Glückwünsche von der Buddelgruben-Redaktion. Voraussage für die nächste Saison: es wird die härteste 2. Sandkastenliga aller Zeiten. Ein Platz unter den ersten 10 ist für Mettmann aufgrund der hervorragenden wirtschaftlichen wie sportlichen Lage jedoch im Bereich des Möglichen.

Viel Erfolg dabei
Berti Buddelgrube
Red. Buddelgruben-Depesche

Es wird eine harte 2te Liga, keine Frage.

Aber die härteste 2te Liga hatten wir diese Saison, schon daran zu sehen, dass ein Trainer vor dem persönlichen aus steht (Max bareis, BSV Langenau)
.
Und das obwohl er den Großteil der Saison auf einem Aufstiegsplatz stand und immer noch Chancen zum Aufstieg hat.

Die Aufsteiger, zu denen Langenau zählt, hatten dieses Jahr absolute Extraklasse. Der Kampf um den Abstieg nicht minder nervenaufreibend.... es stehen zum Bsp. 2 Teams auf Abstiegsrängen die gerade erst aus der ersten Liga abgestiegen sind.

Die Liga wird schwer, denn es gibt einige Mannschaften die man beachten muß für die neue Saison, Allen vorraus die Teams aus Leipheim und Seelow.

Der 1. FC Mettmann ist in der Lage eine gute Rolle zu spielen.

Auf jeden Fall , viel Glück und Erfolg

Nicht zu vergessen: Absteiger Sand Burgen. Die Burgener hatten eine halbe Saison lang Zeit, sich auf die zweite Liga vorzubereiten. Zudem ist Trainer Gersabeck bereits einmal Tippkönig gewesen und hatte einfach diese Saison ein wenig Pech mit der Tipperei. Das kann sich schnell wieder ändern.

Gruß
Guido

Die Mettmanner Nachrichten konnten zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine Stellungnahme der Vereinsleitung bekommen, die sich in den letzten Saisons sehr bedeckt in der Pressearbeit hielt. die Gerüchte um einen offensichtlichen Zwist bei der Weiterentwicklung der Mannschaft zwischen Präsidium und Trainer ebbten nicht ab.
Um so erfreulicher, dass beide nun zusammen vor die Presse traten:

Präsident Sascha Muth: "Unsere traditionell wacklige Hinrunde konnten wir mit einer sicheren Rückrunde auffangen, so dass der Verbleib in Liga 2 nie in Gefahr geriet."
Trainer Böttger: "Wir haben unser Potenzial gezeigt und entsprechend eingesetzt. Wer mit dieser Mannschaft von der 1.Liga träumt, verkennt die Realität."
SM: "Die Transfers machen uns Mut, der Verein steht auf einer gesunden Basis und kann sogar etwas in den FNLV (Fonds für notleidende Vereine - d. Red.) einzahlen. Da bekommt natürlich der eine oder andere Appetit auf mehr."
MB: "Eine gesunde Basis reicht für den Verbleib in Liga 2 - das sollte das Ziel sein, für mehr müssten ganz andere finanzielle Kräfte wirken als in der letzten Saison."
Mettmanner Nachrichten: "Was ist dran an den Vorwürfen? Ist der FC am Wettskandal beteiligt? Wurden Mittel aus unlauteren Quellen ohne Sachverstand zur Finanzierung genutzt? Wird die SKL etwas unternehmen?"
SM: "Liebe Presse! Bitte springen Sie nicht auf jede Sau, die gerade durchs Bergische rennt - natürlich haben wir uns kreativ bei der Geldbeschaffung gezeigt, um bei einigen Transfers mitwirken zu können, aber all das war immer legal und höchst anständig. Ausserdem hat die SKL hier ja nun klare Regelungen, deren Wirksamkeit wir aufmerksam beobachten werden."
Mettmanner Nachrichten: "Vielen Dank für die klaren Worte. Wir wissen zumindest wieder, woran wir sind und wünschen dem FC alles Gute für die neue Saison und uns viel Unruhe in den Gremien."