In der ersten Sandkastenliga gab es am gestrigen Spieltag in der Spitzengruppe keine Verschiebungen. Die drei Spitzenteams aus Nürnberg (Meyer), Plattnersee (Schreiter) und Bochum (Laures) konnten Ihre Spiele für sich entscheiden und marschieren weiter im Gleichschritt.
Das beste Spiel sahen die Zuschauer in Plattnersee, wo Abstiegskandidat Sprockhövel (Iordanidis) gut mithalten konnte am Ende dann jedoch der Übermacht des Meistersturms nachgeben musste. Am Ende hieß es 5:2 für den Meister, der sich einmal mehr in guter Verfassung zeigte.
Interessanter wird indes die Situation am Tabellenende. Die drei bereits abgeschlagen geglaubten Teams aus Höhr-Grenzhausen (Hoffmann), Hohenleuben (Sebastian) und Sprockhövel konnten in den vergangenen Partien Punkte auf Rang 15 gut machen und sind nun nur noch 5 bzw. 7 Punkte entfernt. Höhr-Grenzhausen konnte gestern knapp mit 1:0 gegen Linderhausen (Kamila Laures) gewinnen. Trainer Hoffmann: "Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Ich habe die Hoffnung auf einen Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. Eberstadt und Leonberg müssen auch erstmal wieder gewinnen."
Womit er Recht hat. Denn mittlerweile sind Eberstadt (Stoesser) und Leonberg (Breest) tiefer in die Abstiegszone gerutscht. Süden (Golega) konnte indes durch ein hart erkämpftes 2:2 gegen Borkheide (Queck) etwas Boden gut machen.
Am Samstag kommt es zu interessanten Kellerduellen zwischen Sprockhövel und Höhr-Grenzhausen sowie Leonberg und Eberstadt.

In Liga zwei kann Babelsberg (Fechner) so langsam die Sektflaschen auspacken. 14 Punkte Abstand auf Rang 4 bei noch 13 verbleibenden Spielen sind ein komfortabler Vorsprung. "Das sollte zu verteidigen sein. Wir werden jedoch von Spiel zu Spiel weiter unsere Leistung bringen, um zu verhindern, dass uns beim Endspurt die Luft ausgeht", so Fechner.
Auch Aufsteiger Hamburg (Venjakob) hat gute Chancen auf einen Durchmarsch in Liga 1. Immer enger wird hingegen der Kampf um Rang 3. Nachdem Glashütte (Franzen) aus den letzten beiden Spielen nur einen Punkt holen konnte, ist der Abstand auf Verfolger Cottbus (Barthel) auf 6 Punkte geschrumpft. "Wir sind seit Wochen in bestechender Form. Natürlich müssen wir darauf hoffen, dass einer aus dem Führungstrio patzt aber die Saison ist ja noch lang", so Cottbus Trainer. Cottbus konnte mit viel Glück drei Punkte in Wesenberg (Größwang) mitnehmen. Unterdessen kam zum Eklat in Wesenberh wo es ungewohnt lautstarke Kritik an der Taktik von Trainer Größwang hab. Ein Funktionär meinte: "Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wieso es unser Trainer nicht schafft, das vorhandene Potential der Mannschaft auf den Rasen zu bringen. Die Motivation könnte besser sein, und das ist doch am Ende das Entscheidende, oder?".
Braunfels und Burscheid teilten sich gestern die Punkte, was keinem der beiden Teams so richtig hilft.

In der Regionalliga A herrscht eine stabile Lage, die weiterhin Langenau (Bareis) auf Rang 1 und Waldkappel (Düsterdiek) auf 2 präsentiert. Erst in der 90. Minute musste Verfolger Gerbstedt (Weber) im dramatischen Spitzenduell mit Tabellenführer Langenau eine Punkteteilung beim Endstand von 4:4 hinnehmen. "Das ist sehr ärgerlich für uns. Das hätten wir nach Hause bringen müssen. Der Abstand auf den Aufstieg ist jetzt wieder 2 Punkte groß". so Weber verärgert ob des Last-Minute-Tors.

In den Spitzenduellen der spannenden Regionalliga B konnte das Spitzenduo Markdorf (Ruff) / Köln (Sprenger) Siege verbuchen und machten damit einen großen Schritt Richtung Aufstieg. Doch auch der Drittplatzierte Niederstotzingen (Sztrajt) gewann mit viel Glück in Ellwangen (Peters) und bleibt dran. Die Depesche schätzt, dass der Aufstieg unter diesen drei Mannschaften ausgespielt werden wird. Der Abstand zu Platz 4 ist bereits 7 Punkte groß.

Presseerklärung des Präsidenten des FC Wesenberg Hans-Peter Müller :

"Die harsche Kritik an Matse Größwng, die in dieser und anderen Zeitungen gemeldet wurde, ist so nie gefallen. Der ein oder andere war enttäuscht nach der letzten dummen Niederlage, aber hier zweifelt niemand an unserem Trainer. Weiterhin kann es nicht sein, dass hier aus Sensationsgeilheit solche Gerüchte in die Welt gesetzt werden. Wenn Cottbus, wie in der selben Ausgabe behauptet wird, in so bestechender Form ist, dann kann es ja nicht nur an unserer Motivation gelegen haben. Der FC Wesenberg reagiert mit einem vorübergehenden Presseboykott. Auf jeden Fall gibts es hier keine Zweifel an Matse Größwang, der aufgrund der vielen Sperren das beste aus der Mannschaft macht, und unser Ziel Aufstieg in den nächsten 3 Jahren mit dieser Mannschaft erreichen wird.

Auch nach offizieller Stellungnahme der Wesenberger Vereinsführung beharrt die Buddelgruben-Depesche auf der Richtigkeit der von ihr in der Ausgabe vom 01.11.2007 gedruckten Spielberichterstattung. Der Funktionär kam aus dem erweiterten Umfeld der Mannschaftsführung und will ungenannt bleiben.
Unser Experte Berti Buddelgrube kommentiert: "Natrülich ist es nicht hilfreich, hier weiter Unruhe in die Mannschaft zu bringen, die sich als Aufsteiger ja eigentlich ganz gut in Liga 2 etablieren konnte. Jedoch muss sich Größenwang die Frage gefallen lassen, warum er nicht mehr Mittel in die Motivation seiner Mannschaft steckt. Ich habe den Eindruck, dass auch aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage, mehr drin sein könnte. Jeder weiß ja, dass eine volle Motivation die Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg in der Sandkastenliga ist."

Anhang des Präsidenten an die Presseerklärung vom 01.11.07:

Vielleicht ist es für die Presse nicht ganz nachzuvollziehen, aber Matse Größwang hat hier freie Hand, und das zeigt auch Erfolg, was man an der Tabelle sieht. Wir sind im letzten Jahr aufgestiegen, und in diesem Jahr auf bestem Weg den Klassenerhalt zu schaffen, da ist Kritik am Trainer eigentlich unangebracht. Weswegen auch nur zurückgewiesen werden kann, dass ein Funktionär Kritik geübt hat, da der ganze Verein geschlossen hinter dem Trainer steht. Und so wird es auch in nächster Zeit bleiben.