Ein schwacher 1:0 Sieg über Lauta sicherte dem 1.FC Mettmann nach einer konzentrierten Saisonleistung den Klassenerhalt.
"Die Mannschaft war wohl in Gedanken mehr bei der Ligafeier als beim Spiel", meinte kopfschüttelnd der Trainer auf der anschliessenden Pressekonferenz. "Gegen das kompakte Mittelfeld sahen wir schlecht aus, es ist uns praktisch nicht gelungen, aus der Feldüberlegenheit, den Spielanteilen und dem Heimvorteil wirklich Kapital zu schlagen."
Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz war zu bemerken, dass das letzte Wort an die Mannschaft ob der desolaten Leistung noch nicht gesprochen wurde: "Unsere Mannschaft stand faktisch nicht auf dem Platz. Die Abwehr war nicht anwesend, dass die Konter des Gegners nicht ins Netz gingen, war einzig unserem Nazary (Jurcic - Torwart
d. Red.) zuzuschreiben, der als einziger Normalform erreichte.
Das Mittelfeld, sonst eine sichere Bank, liess den Ball lieber ins Aus kullern, bevor er gespielt wurde. Die einfachsten Dinge - die Mädels aus der E-Jugend wissen das - wurden nicht beachtet. Spiel ohne Ball; zügiges Überbrücken und Verschieben sind offensichtlich Fremdwörter gewesen.
Dass die Stürmer zwei Mal im ganzen Spiel am Ball waren, spricht Bände."
Es oblag dem Präsidenten des 1.FC, die herausragende Leistung der Mannschaft und des Trainers zu würdigen, die aus den letzten 17 Spielen 38 Punkte holten und damit deutliche Ambitionen für die nächste Saison erahnen lassen. "Diese Saison gab es drei Mannschaften, denen wir nicht das Wasser reichen konnten, davon spielen zwei nächstes Mal nicht mehr in dieser Liga."
"Die Frage, ob wir Angst vor einem Wechsel haben, stellt sich nicht. Ich glaube, dass unser Trainer mit der Mannschaft wächst. Unsere Ziele für die nächste Zeit sind herausfordernd genug, und wie wir heute gesehen haben, birgt die Mannschaft noch genügend Potenzial jemanden wie ihn
", verabschiedete sich ein im Gegensatz zum Trainer wohl gelaunter Präsident zur grossen Feier in den Vereinsanlagen.