Hi Matthias,
grundsätzlich ist das natürlich eine Fragestellung, bei der - welche Lösung auch immer man wählt - diese je nach persönlicher Situation angenehmer oder weniger angenehm ist.
Aber hier ein paar Antworten zu deiner durchaus validen Analyse:
Matthias Weber wrote:...
Die zentrale Frage scheint zu sein:
1. gilt ein Stärlepunkt überall gleich viel
2. gelten Stärkepunkte ligenabhängig
die Ligaleitung scheint strategie 1 zu verfolgen und will dafür eine übergangszeit hinnehmen in der aufsteiger bevorteilt und absteiger benachteiligt werden, bis sich das ganze System einrenkt.
Du hast Recht, dass die Ligaleitung ganz klar "Ja!" zu deiner Strategie 1 sagt. Sonst wäre z.B. der Pokal auch überhaupt nicht repräsentativ, weil Mannschaften nicht direkt vergleichbar wären...
Matthias Weber wrote:
Ich finde das ein bisschen bedauerlich, nach diesem system ist jemand der z.b. in oberliga gegen eher schwächere gegner eine gute sasion hinlegt und am ende z.b. 60 stärkepunkte hat, objektiv (z.b. im pokal) stärker, als jemand der in der 1 liga gegen starke gegner immerhin 55 stärkepunkte erreicht hat. für denje3nigen in der 1. liga ist es halt schwerer stärkepunkte zu gewinnen und zu halten und daher sollten sie mehr zählen.
Grundsätzlich finden wir, dass der Pokal durchaus Überraschungen mit sich bringen sollte und Teams aus niedrigeren Ligen eher einen leichten Vorteil gegenüber den Erstligateams haben sollten.
Weiterhin möchten wir einen guten Tipper (von dem angenommen wird, dass er ein vernünftig starkes Team coacht) - egal in welcher Liga - eher fördern als benachteiligen...
Matthias Weber wrote: Andererseits sehe ich natürlich ein, dass in der gründerzeit der liga die Ligazugehörigkeit nicht mit Tippstärke sondern eher mit dem Zeitpunkt des Betiritt korrespondierte. (Das ist ja genau der Ligensozialismus
Das ist im Prinzip die Grundidee, die auch damals dahintergesteckt hat alle Ligen mit derselben Initial-Stärke von 50 beginnen zu lassen. Was zeichnet in den ersten beiden Saisons jemanden aus, der in Liga 2 oder in der Oberliga anfängt: vermutlich lediglich 3 Monate Unterschied im Registrierdatum...
Ob man es jetzt als "Sozialismus" bezeichnen möchte, sei einmal dahingestellt. Nach wie vor gilt: wer gut ist kommt weiter, wer nicht performt steigt ab. Nicht zwangsläufig so wie im typischen Sozialismus.
Matthias Weber wrote:...
wenn ich es recht verstehe sind die stärkeunterschiede bisher ja nicht allzugross, die regel wird also noch nicht serh stark eingreifen, aber im laufe der Zeit dann schon.
Oder übersehe ich da irgendeinen Fallstrick
Matthias
Du übersiehst keinen Fallstrick, gehst aber sehr stark davon aus, dass die Stärkeunterschiede zwischen den Mannschaften sich nicht ändern!
Konkret: Wir führen zeitgleich mit dem Beginn der kommenden Saison 2008'01 das neue stärkeorientierte Motivationskonzept ein (siehe hier:
http://www.sandkastenliga.de/jforum/posts/list/168.page). Lange Rede kurzer Sinn: Es wird teurer ein starkes Team zu motivieren als ein schwächeres!
Wenn also jemand aufsteigt und zu Saisonbeginn zweifelsohne in der neuen Liga Stärke-technisch nicht schlecht liegt muss er an seine Tipperfolge der vorherigen Saison anknüpfen um die Stärke zu halten. Der Punkt ist nämlich, dass man Stärke auch sehr schnell wieder verlieren kann (insbesondere wenn Motivation/Kampfeswille fehlt)...
Natürlich kann man sich über solche Konzepte streiten. Aber im Grunde glauben wir, dass Aufsteiger sich immernoch (wie früher) erneut beweisen müssen um die Klasse zu halten oder einen legendären Durchmarsch (den es in der Realität auch gibt!) hinzulegen.
Viele Grüße,
Torben