Hallo Fußballfans! Beim letzten Auswärtsspiel von Eintracht Braunschweig gegen Union Berlin haben wir erfahren wie es um die Alte Försterei aussieht. Es widerstrebt mir einfach, dass Vereine von der Politik abhängig sind und eventuell ausgelöscht werden weil Politiker nicht in der Lage sind richtig zu handeln. Ich habe mit dem Fankoordinator Joachim Müller (Union Berlin) gesprochen und er hat mir einen Brief ausgearbeitet den ich unter den Braunschweig Fans verteilt habe. Vielleicht findet sich der eine oder andere hier, der hinter König Fußball steht und an dieser Aktion teilnehmen möchte? Es könnte ja irgendwann einmal so sein, dass Euer Verein die Hilfe von anderen Fans braucht. Ihr könnt den Text natürlich ändern aber wichtiger ist das mitmachen. Verteilt den Text an alle Fußballfans und schickt es zum Berliner Senat. Ich bedanke mich jetzt schon bei Eurer Mithilfe und verbleibe mit sportlichen Grüßen, Pöödy
Die Email bitte an:
poststelle@seninnsport.berlin.de Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Senator für Inneres und Sport
Herr Dr. Ehrhart Körting
Klosterstraße 47
10179 Berlin
Nicht nur Unioner brauchen "Das Stadion An der Alten Försterei"
Sehr geehrter Herr Dr. Körting,
als Fan von Eintracht Braunschweig, habe ich sowohl aus den Diskussionen im offiziellen Union-Forum als auch aus diversen Pressemeldungen sowie beim letzten Auswärtsspiel am 08.03.2008 erfahren müssen, dass der Senat der Stadt Berlin plant, das Stadion An der Alten Försterei aufzugeben. Ich als Fußballfan eines unmittelbaren Konkurrenten in der Regionalliga Nord möchte hiermit eindringlich an Sie appellieren, dieses Vorhaben aufzugeben.
Die Alte Försterei ist für einen Fußballfan wie mich das Sinnbild eines Traditionsstandortes. Nach Köpenick zu fahren ist für uns Braunschweiger ein Muss, ein reines Fußballstadion mit so viel Flair zu erleben, mit dieser Stimmung sowohl im Heim- als auch im Gästeblock hat etwas, wovon jeder wahre Fußballfan träumt.
Bedingt durch die gleiche Liga hat man natürlich auch in Braunschweig die Pläne des 1. FC Union Berlin e.V. verfolgt, am Standort Alte Försterei ein neues Stadion errichten zu wollen. Der im Internet veröffentlichte Film ließ mich ahnen, was dort für ein ehrgeiziges Projekt geplant wurde - an einem Standort, der schon immer mit Fußball verbunden war, wo künftig wiederum ein reines Fußballstadion und keine Leichtathletik-Arena entstehen sollte und der einige Hoffnung bei vielen Fußballfans aufkommen ließ.
Auch wir als Fans im Gästeblock haben feststellen können, dass im Stadion in Bezug auf eine Sanierung oder zumindest Modernisierung in den letzten Jahren nichts getan wurde. Wir sind trotzdem gerne gekommen, weil die einzigartige Atmosphäre in diesem Stadion die damit verbundenen Unannehmlichkeiten vergessen ließ.
Ich fordere Sie daher auf: Unterstützen Sie die Bemühungen des 1. FC Union Berlin e.V., den auch für Gästefans wichtigen Fußballstandort Köpenick für Berlin zu erhalten! Für uns als Gästefans bedeutet dies fast genauso viel wie für die Unioner selbst. Wir wollen dieses Stadion An der Alten Försterei auch künftig besuchen, wir wollen genau dort unsere Mannschaft unterstützen und die Stimmung genießen. Wir brauchen genauso wenig eine Event-Arena á la Olympiastadion wie die Köpenicker selbst, wir wollen Fußball leben und uns nicht dort einreihen, wo Fußball nur aus Champagner und Schnittchen in Logen und rhythmischem Klatschen nach Vorgaben eines Lautsprechers in einem überdimensionierten Betonklotz besteht. Tradition kann man nicht verpflanzen, kein Braunschweiger käme auf die Idee, seine Heimspiele nach Hannover verlegen zu wollen. Dies kann nicht im Interesse der Fans und Mitglieder eines Vereins und darf auch nicht das Interesse eines Politikers sein, eine jahrzehntelange Heimspielstätte nur deshalb aufzugeben, weil eine Stadt ihren Verpflichtungen zur Instandhaltung eines altehrwürdigen Stadions nicht nachgekommen ist und künftig auch nicht nachkommen will. Suchen Sie nach Lösungen, damit auch wir als Braunschweiger weiterhin im Stadion An der Alten Försterei in Köpenick unsere Mannschaft unterstützen können.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir möglichst bald mitteilen könnten, dass Sie inzwischen eine Lösung gefunden haben, mit der sowohl der 1. FC Union Berlin e.V. als auch dessen Fans und Mitglieder leben können und die für uns Gästefans endlich die beruhigende Gewissheit mit sich bringt, auch künftig Fußballspiele im Stadion An der Alten Försterei besuchen zu können.
Mit freundlichen Grüßen