Hallo und frohe Weihnachtszeit liebe Kreisklasse4!
Mit einem erwartungsgemäßen Sieg gegen die Gurkenzüchter aus Stadtoldendorf (warum eigentlich Gurkenzüchter, Horst?), der auch in dieser Höhe absolut verdient war, und einer grandiosen Tippleistung verabschiede ich mich aus der Saison und damit auch aus der Kreisklasse und meinen liebgewonnenen Trainerkollegen!
Statt mit Splinter, Susi und Atomic Bomberman den Jahresabschluss am heutigen Abend mit gekonnten Tanzeinlagen zu feiern, verbringe ich abermals meine Zeit im KK4-Forum. Heute habe ich mir einen kleinen persönlichen Rückblick auf die vergangene Spielzeit vorgenommen:
Bereits vom ersten Spiel gegen Eintracht Tönning war für mich klar, dass diese Saison eine Menge drin ist, denn immerhin wurde mit Meister Stifler der VorjahresVierte aus der Tönisvorster Arena geschossen. Bereits am dritten Spieltag traf ich auf die erste Moralpredigt gegen mich, wodurch mir der rote baron die ersten Punkte abluchste, es sollte nicht der einzige Ärger sein, den er mir bescherte. Am vierten Spieltag kam es zum Duell mit Perleberg, die aus den ersten drei Spielen erst einen Punkt erringen konnten und im ausverkauften Prignitzpark auf Besserung hofften. In einem tempo- und ereignisreichen Match setzten wir uns - wohl etwas glücklich - gegen die GrünWeißen mit 4:3 durch, wobei die GelbRote Karte für Widmann beim Stande von 2:2 der Knackpunkt für Susis Mannen war.
Weiter ging es mit einem wiederrum glücklichen AuswärtsSieg gegen den OSC Nauen - noch trainiert von Carsten van Rissen - die mir in Sachen Motivation ebenbürtig waren und ihren Heimvorteil nicht auszunutzen wussten. Nach einem erwarteten Sieg gg Radevormwald standen meine Borussen dann zum ersten und leider auch letzten Mal an der Tabellenspitze, denn gleich darauf kam der Schock - das 2:2 gg unmotivierte (4) und spielerisch unterlegene (8:14 Chancen) Sterne aus Leipzig - ein Remis, das gezeigt hat, dass auch Tony Montana mal Pech haben kann. Zu diesem Zeitpunkt sah das Aufstiegsrennen nach einem Vierkampf aus, in dem die Torfabrik aus Wangen leicht die Oberhand gegenüber Hartenstein, Tönisvorst und Tönning besaß. Der zu diesem Zeipunkt überraschende Tabellenfünfte aus Stadtoldendorf hielt bis dahin nur den Anschluss an die Spitze aufgrund des leichten Auftaktprogramms..kurze Zeit später verschwand die Ostova mitsamt Bodybuilding Petterson im Nirvana des Tabellenmittelfeldes. Gleichzeitig schoben sich Stück für Stück auch TB Schweich und GrünWeiß Perleberg empor, die nach ihren unglücklichen und unbefriedigenden Saisonauftakten auch endlich etwas von der Scheiße am Bein abschütteln konnten. Vermutlich stammt aus dieser Zeit die Abneigung von Horst gegen Pettersons Gurkenzüchter, immerhin musste er am 5.Spieltag eine 1:2 Heimniederlage einstecken, obwohl er beim HalbzeitStande von 1:1 eine Moralpredigt einsetzte.
Die folgenden vier Spiele absolvierten die Top4 fast im Gleichschritt (bis auf Tönnings Sieg gg Wangen), bis es in der 12.Spielrunde zum Showdown kam: Tönning gg Hartenstein und Tönisvorst gg Wangen, 3. gg 1. und 2. gg 4.! Doch statt eines Neumischens der Platzkarten mussten sich alle vier Teams mit jeweils drei Toren zufrieden geben. Bis auf Hartenstein traten alle mit Moralpredigten an und deswegen kann man in diesem Fall wohl von einem glücklichen Remis von Splinter in Tönning reden. In Tönisvorst trauerte man der vergebenen Chance auf den ersten Sieg gg Wangen nach, vor allem, da der Ausgleich erst spät durch ein Eigentor unseres Liechtensteiner Kassenwarts Patrice Pelletier fiel und man das Match durch zwei Platzverweise unnötig angstreich gestaltete.
Das folgende Remis in Ronneburg bedeutete bereits das vierte Spiel mit Punktverlust und das Abrutschen auf den undankbaren dritten Rang.
Ohne Niederlage in den kommenden Partien luden wir mit stolzgeschwellter Brust kurz nach meinem 25.Geburtstag nach Tönisvorst, um den derzeitigen Tabellenführer Alemannia Hartenstein zu stürzen. Das mehr als enge Spiel konnte am Ende wohl aufgrund des Heimvorteils gewonnen werden, wobei mit Sicherheit auch die Abwesenheit Master Splinters seinen Teil dazu beigetragen hat, der versuchte, seine Ultras "Amigos Hartenstein" aus der Polizeigewahrsam zu boxen, nachdem sie entgegen des Polizeiverbots versuchten, gewaltsam und mit pyrotechnischen Waffen ins Stadion einzudringen. Nachdem am 17.Spieltag dann auch endlich die Gurkenzüchter ihr Fett von mir abbekamen, überherbstete ich mit meiner Borussia auf dem angestrebten Zweiten Platz, punktgleich mit dem Ersten - SchwEintracht Tönning - und eng gefolgt von Master Splinter, der nun zu einem unglaublichen Run ansetzte. Bereits der Start der Rückrunde katapultierte ihn wieder an die Sonne, nachdem ich zum zweiten Mal in 10Tagen den Tabellenführer stürzte - wobei bloß die Moralpredigt den Stiffi vor einer Heimpleite bewahrte. Mittlerweile hatte sich Schweich und Perleberg auf Rang 5 und 6 herangetastet und lagen der Spitzengruppe im Nacken, wenn auch noch mit gehörigen Abstand. Nachdem ich auch in den beiden folgenden Matches jeweils eine Moralpredigt gegen mich ertragen musste und dennoch 4Punkte sammelte, kam es darauf im Heimspiel zur ersten Saisonniederlage für die Tenniswürste: Michael Zorc und seine Perlen brannten auf Wiedergutmachung - nicht nur für das Hinspiel - und ausgerechnet Abel Pothmer, der Cousin meines Bankstürmers Boris, beherrschte mit zwei Toren die zweite Halbzeit und verschaffte Susi grenzenlose Genugtuung. Diese Niederlage war zwar hart, weil daheim erlitten, jedoch versuchten wir sie schnell abzuschütteln, denn drei Tage darauf empfingen wir die anderen Brandenburger im Bruderduell gegen Capone El. Ein klarer Sieg war eingeplant um den Kontakt zur Spitze nicht zu verlieren. Doch es kam ganz anders - die zweite Niederlage in Folge ausgerechnet gegen meinen kleinen, schwachen Bro', die viel mehr schmerzte als die verlorene Partie gegen den geschätzten Trainerfreund Zorc. Nach der vierten Moralpredigt in den vergangenen fünf Spielen erlebte ich einen Rückrundenstart, der mich hätte eigentlich von meinen Aufstiegsambitionen abbringen müssen, doch lediglich Hartenstein behielt die Hinrundenform, während Stiffi und Grenoble in ein Tipptief fielen und ebenfalls schwächelten. Der Abstand auf Platz zwei war noch nicht zu groß, jedoch kamen Susi und Horsti immer näher...
Die folgenden Spiele enthielten zwei haushohe Sieg im Derby gg Radevormwald (11:0 in zwei Spielen
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) und gg Teupitz (10:0 in der Saison), die Rache an Bruchs Sternen und ein knapper Sieg gegen Trainermysterium Rezees und warfen mich auf Rang zwei, mit nunmehr 8Punkten Vorsprung auf Wangen, dessen Coach für mich fortan nur noch MasterLEIN Grenoble hieß, und Sch...Tönning, die durch Stiffis Tippmisere hinabgezogen wurden. Hartenstein war weiterhin ohne Punktverlust seit dem 16.Spieltag und plante bereits für die Kreisliga.
Am 27.Spieltag war es dann Zeit für meine zweite Moralpredigt, dessen Einsatz sich aufgrund des hart erkämpften Auswärtsunentschiedens gegen TB Schweich ausgezahlt hat. Dem 4:0 Heimsieg gegen Traunstein folgte schließlich ein weiterer Höhepunkt meiner Saison: DER ERSTE SIEG GEGEN ROT-GELB WANGEN UND masterlein grenoble! Wiederrum lohnte sich der Einsatz einer Moralpredigt, meiner letzten für die Saison! Doppelt schön war dieser Sieg, da er mir an Noblis Geburtstag gelang
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Zeitgleich überschritt Hartenstein, welches bereits am Spieltag zuvor das Ticket aus der Kreisklasse löste, als erstes Team die 100Tore-Marke. Mit nun noch 10Punkten Vorsprung auf die mittlerweile auf Rang 3 hochgeschraubten Perlen und nur noch 5Spielen sah auch das Rennen um den Aufstieg für uns ganz gut aus. Drei relativ unaufregende Spiele später und mit dem sicheren Aufstieg in der Tasche ging es am vorletzten Spieltag schließlich nach Hartenstein zu Master Splinter, der sich so einiges vorgenommen hatte. Das vorangegangene Spiel gg GrünWeiß Perleberg hatten sie grade so noch ausgeglichen und wendeten die zweite Saisonniederlage ab - jedoch beendete Susi damit die 16Siege andauernde Serie der Alemannen. Mit seiner letzten Moralpredigt warf Splinti alles in die Waagschale, um Tony Montana und sein arrogantes Siegesgepöbel der Hinrunde zu bestrafen, doch das Match begann anders als für ihn erhofft. Bereits in der 10.Minute brachte Ludger Christian die borussigen Gäste in Front. Den Ausgleich acht Minuten später erzielte jedoch nicht Hartenstein, sondern Yakovlev mit einem Selbsttor. Der Schock saß tief und wenige Momente später patzte nun auch der Matchwinner des Hinspiels, Torwart Adam Schreiner: er faustete am Ball vorbei und bot so den „Amigos Hartenstein“ genug Grund, um die Tribüne in eine feurige Wand zu verwandeln. Doch der unbedingte Wille zum Ausgleich, etwas Glück und die Einwechslung von Jungstürmer Xaver Meinert brachten kurz vor Schluss noch das 2:2 und wehrten so die dritte Saisonniederlage ab. Der letzte Spieltag war nur noch Kür – und was für eine! Mit 18:0 Toren und 5Siegen beendet die Berliner Tippriege mit Atomic Bomberman, Capone El, Michael Zorc, Tony Montana und dem einzig wahren Master Splinter die Saison 2009'2.
Der zweite Platz ist im Endeffekt wohl absolut verdient. Auch wenn viele enge Spiele glücklich gewonnen wurden, so spielte Borussia Tönisvorst doch 33 von 34Spielen mit Motivation 10,0 und wurde durch Tony Montanas Tippleistung erfolgreich in die Kreisliga geführt, wo es ab der nächsten Saison eine neue Herausforderung geben wird.
Auch wenn ich es bestimmt schon oft gesagt habe, so muss ich nochmal unsere Kreisklasse4 loben. Soviel Beteiligung, Engagement und kontroverse Foreneinträge gibt es in der Sandkastenliga nicht oft und genau dies hat mir die vergangenen Saisons so viel Spaß gemacht. Hoffentlich schafft ihr auch alle schnell den Sprung nach oben, gönnen würde ich es vielen von euch: besonders Horst und Susi, aber „leider“ auch Grenoble und dem roten baron. Für die kommende Saison hoffe ich, dass auch endlich mal der Bomberman aus den Startlöchern kommt, ebenso wünsche ich Toni Krömer und dem FC Traunstein alles Gute, denn dort ist eine Verbindung entstanden, die über regionale Verbundenheit entstanden ist und wohl noch einige Zeit bestehen wird. Familienbedingt hoffe ich natürlich, dass auch Capone El wieder den ein oder anderen ärgern wird. Auch wenn man anderen nichts schlechtes wünschen soll, bei Eintracht Tönning und Meister Stifler mache ich ne Ausnahme...Verletzungsmiseren, ausbleibende Tipperfolge und Unmengen an Platzverweisen, all das soll sich auf diese Söldnertruppe konzentrieren! Auch Dieter Petterson soll weiterhin in der Versenkung verschwinden, aber dafür wird er schon selbst sorgen
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Aus Abneigung gegen den italienischen Fußball resultiert auch meine Antipathie gegenüber Marcello Lippi, der auch in der kommenden Saison nicht viel reißen wird, davon bin ich überzeugt!
Ich hoffe, dass ich in der Kreisliga 2 auch so aktive und geistig ebenbürtige Kontrahenten finde, denn nur gegen Splinter pöbeln macht keinen Spaß.
Ansonsten wünsche ich Euch (fast) Allen Alles Gute! Auch wenn ich froh über den Aufstieg bin, werde ich die KK4 doch sehr vermissen! Hab Euch lieb – ja, auch Dich, Grenoble
Adios, Tony Montana